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Künstlerinnen und Künstler von 2025
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Donald Unter Ecker

Die Serie der Ruisreikäleipä entstand aus der Beschäftigung mit Finnlands Geschichte und Lebensart, geweckt durch die Bücher des Autors Arto Paasilinna, die Filme von Aki Kaurismäki und erhalten durch die Freundschaft zu Jukka Korkeila, einem internationalen finnischen Künstler.

Geb. in Mainz | selbstständig als Fotodesigner seit 1984 | künstlerisch seit 1999 mit Lichtinstallationen (diverse Luminalen), Performances (KEM), Filmbildern (Instagram @filmframes_due) | Langzeitprojekt Spiegelplaneten (Spiegelplanet.blogspot.de)

https://www.due.de/ 

 
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Stanislaw Chomicki

Das Fotoprojekt „Pinhole Towers“ konzentriert sich auf Frankfurts Hochhausarchitektur–aufgenommen mit der ältesten Art der Fotografie: der Lochkamera. Diese Schwarzweiß-Architekturfotos wurden mehrfach ausgestellt – unter anderen beider Architekturbiennale in Venedig–und erhielten Preise, u. a. den Architekturbild – Silber Preis 2013 „Im Brennpunkt“ sowie Silber bei „Analog Sparks“ 2023. Die ästhetische Wirkung der Bilder erinnert mitunter an expressionistische Filmklassiker wie Fritz Langs „Metropolis“.

„In jedem Ende ein Anfang „ist ein künstlerisches Lochkamera-Projekt, der sich mit Vergänglichkeit und Transformation auseinandersetzt. Nostalgische Objekte dienten als Ausgangspunkt. Im Zentrum stand die Idee, dass sich im Verfall oder im Rückzug des Alten immer auch eine Spur von Zukunft finden lässt – eine Art stille Hoffnung, die der Melancholie innewohnt.

Nach der Ausbildung zum Fotolaboranten und Werbefotografen Meisterprüfung als Fotograf | anschließend Arbeit in der Ausbildung zukünftiger Fotografen | von 2006 bis 2023 unterrichtete er Fotografie im Studiengang Kommunikationsdesign an der Hochschule RheinMain | In seinen freien Arbeiten legt er den Fokus vor allem auf die Schwarzweißfotografie im Großformat und auf Lochkamera-Fotografie.

http://www.chomicki.de/

 
Hoffmann, Frank
Frank Hoffmann

Frank Hoffmanns Weg zur Zeichnung führte nicht über die klassische Ausbildung,  sondern über die Leidenschaft. Zunächst als Lehrertätig, entdeckte er früh das Zeichnen von Cartoons für sich – ein Medium, das er sich autodidaktisch aneignete und über die Jahre zu großer Meisterschaft entwickelte.

Seit 1988 nimmt er mit Erfolg an internationalen Cartoon-Wettbewerben teil (Excellence Prize in Tokio, ErsterPreis in Moskau, GoldenerHut in Knokke-Heist, Goldener Seeigel in Blato/Kroation).

Hoffmann hat mehrere Cartoon-Bücher und Kurzgeschichten veröffentlicht. Seine pointierten Zeichnungen wurden unter anderem in die Frankfurter Allgemeine Zeitung (1991–2003) und im Magazin für Journalismus „Message“ (2001–2010) veröffentlicht. Dem Zeichner gelingt es, mit feinem Strich und scharfem Witz den Alltag zu sezieren – seine Cartoons sind Momentaufnahmen menschlicher Absurditäten, komisch, klug und immer mit einem Augenzwinkern.

Geb. 1938 in Allenstein / Ostpreußen | 1966–2000 Lehrer für Englisch und Erdkunde | seit 1977 in Ober-Olm | Seit 1987 Teilnahme an internationalen Cartoonwettbewerben | Veröffentlichung von Cartoonbänden und mehreren Kurztexten.

http://www.hoffmann-cartoon.de/

 
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Kyounghoon Ko

Kyounghoon Ko ist bildender Künstler und studiert Malerei im Studiengang Freie Bildende Kunst an der Kunsthochschule Mainz. Sein künstlerischer Schwerpunkt liegt in der Malerei, ergänzt durch kleinere Arbeiten im Bereich Skulptur. In seinen Werken erforscht er die feinen Schichten von Gefühlen, Orten und Begegnungen, die aus dem Geflecht seiner eigenen Erinnerungenhervortreten.

Geb. 2000 in Seoul | 2020–2022 Militärdienst | 2024–2025 Basisklasse an der Kunsthochschule Mainz unter Prof. Thomas Schmidt und Heike Aumüller | seit 2025 Studium Malerei in der Klasse von Prof. Shannon Bool.

Zimmer, Karin
Katrin Zimmer

Plant Voices – Eine Reise ins klingende Grün

Pflanzen sind voller verborgener Energie: feine elektrische Impulse durchströmen sie und lassen sich in Klänge verwandeln. In Plant Voices werden diese unsichtbaren Signale hörbar gemacht und den grünen Wesen wir deine Stimme gegeben. Auf einem gemeinsamen Weg durch den Garten lauschen wir live erzeugten Pflanzenklängen, begleitet von kleinen Geschichten über ihre Besonderheiten, Bedeutungen und ihre stille Lebenskraft. So entsteht ein Raum aus Staunen, Stille und Resonanz – ein Dialog zwischen Mensch und Natur, zwischen Wissenschaft und Poesie.

Plant Voices lädt dazu ein, die feinen Verbindungen zur Natur zu spüren, achtsam zu werden und sich von den unerwarteten Melodien des Lebendigen berühren zu lassen–ein Erlebnis, das Herz und Erde in Einklang bringt.

Geb. 1970 in St. Wendel | lebt in Ludwigshafen am Rhein | Studium des klassischen Gesangs am Johannes Brahms Konservatorium Hamburg und Mixed-Mediaan der HBK Saar | ihre Arbeiten verbinden Stimme, Klangkunst und Installation zu poetischen Resonanzräumen zwischen Kunst, Natur und Wahrnehmung.

www.karinmariazimmer.de

 

 
Schoefer, Lisa
Lisa Schoefer

Eine der großartigsten Fähigkeiten von Kunst und Musik ist es, Menschen zu erreichen und emotional zu bewegen. In Anlehnung an Henri Matisse, der sagte: „In der Musik sind es acht Töne, aus denen sich ein ganzer Kosmos erschaffen lässt. Warum sollte es in der Kunst anders sein?“, versteht auch Lisa Schoefer das kreative Schaffen als Mittel, neue Welten zu eröffnen.

Das Malen vor Ort – im öffentlichen Raum oder im direkten Austausch mit Passantinnen und Passanten – entfaltet eine besondere Wirkung: Es spricht Menschen unabhängig von Herkunft, Alter, Sozialisierung oder politischer Haltung an. Immer wieder entstehen auf diese Weise interessante Begegnungen und Gespräche. Die Werke dienen zugleich einem gesellschaftlichen Anliegen: Sie sollen das Bewusstsein dafür schärfen, was die Demokratie – seit der Französischen Revolution – bereits erreicht hat und was es heute mehr denn je zu bewahren gilt.

Geb. 1970 in Kanada | Studium der angewandten Kunst in Paris | Seit 2019 Entstehung der Serie „Orte der Demokratie“ | Seit 1994 zahlreiche Ausstellungen im In-und Ausland.

https://www.lisaschoefer.com

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Anton Benkel

Anton Benkel arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Skulptur, Installation, Performance, Video, Musik und Zeichnung. Im Zentrum seiner künstlerischen Praxis stehen die Rekontextualisierung kunsthandwerklicher Techniken, die Auseinandersetzung mit subkulturellen Phänomenen sowie die Erforschung von Abstraktion und Materialtransformation. Als ausgebildeter Holzbildhauer verbindet er traditionelles Handwerk mit zeitgenössischen Konzepten und experimenteller Offenheit.

Geb. 1999 in Darmstadt | 2014 Ausbildung zum Holzbildhauer in Michelstadt | Nach der Ausbildung als selbstständiger Holzbildhauer in Handwerksbetrieben | Seit 2022 Studium der Freien Bildenden Kunst an der Kunsthochschule Mainz | Studiert in der Bildhauereiklasse von Nancy Lupo und in der Filmklasse von John Skoog.

Roeb, Yvonne
Yvonne Roeb

Das künstlerische Schaffen von Yvonne Roeb ist geprägt von einer tiefen Faszination für die Formen und Strukturen der Natur sowie für biologische und medizinische Prozesse. Aufgewachsen in einer Arztfamilie, entwickelte sie früh ein Interesse an den Bedingungen des Körpers und an den Übergängen zwischen Leben und Vergänglichkeit. Im Zentrum ihrer Arbeit steht die Frage nach den Grenzen zwischen Mensch und Natur, zwischen Körper und Geist.

Im Zeitalter des Anthropozäns, in dem der Mensch maßgeblich Einfluss auf die Erde nimmt, sieht sie eine besondere Verantwortung–für den Wandel unserer Welt, im Positiven wie im Negativen. Ihre Skulpturen und Zeichnungen wollen das Unbewusste ins Bewusstsein überführen und eine Brücke schlagen zwischen irrationalen und kulturell manifestierten Aspekten des Menschseins.

Die künstlerische Auseinandersetzung mit den inneren Welten begreift sie zugleich als Reaktion auf die zunehmende Bedrohung unserer äußeren Lebensrealität.

Geb. 1976 in Frankfurt a.M. | 1999 Studium der Freien Kunst bei Timm Ulrichs und Katharina Fritsch | 2005 Ernennung zur Meisterschülerin durch Katharina Fritsch |2007 Diplom der Kunstakademie Münster | 2008 Meisterschülerjahr der Kunstakademie Münster | Freie Künstlerin in Berlin und Paris.

www.yvonneroeb.de

 
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Seweryn Zelazny

Symmetrien und Farben prägen die Ästhetik. Der Blick von oben, aus der für den Menschen natürlicherweise nicht erreichbaren Perspektive, zeigt die Stadt als Kaleidoskop. Nach langen Topshotaufnahmen schwenkt die Ansicht nach oben, der Blick ist freigegeben auf das Gesamte – die als Miniaturwelt empfundene Ansicht wechselt in ein Erkennen des Ausmaßes der Metropole. Kann das als Analogie auf unser Leben gelesen werden? Erkennen wir erst im Rückblick den Zusammenhang, in dem wir es gelebt haben?

Geb. 1977 in Polen | fand seinen künstlerischen Ansatz während seines Studiums der Zeitbasierten Medien bei Prof. Tjark Ihmels | heute ist er Medienkünstler und Fotograf und unterrichtet unter anderem Filmgestaltung.

Synopsis

 
Scheld, Patricia
Patricia Sant‘ Àna Scheld

Patricia Sant Ana Scheld ist eine brasilianische Künstlerin und Kuratorin mit Wohnsitzin Wiesbaden-Biebrich, wo sie das Illustralabor gegründet hat – einen Raum für künstlerische Begegnung und experimentellen Austausch rund um Illustration. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit emotionalen Themen wie Schmerz, Identität und gesellschaftlichen Erwartungen. Projekte wie die Performance SECA zur Menopause oder ihre Briefwechsel mit Louise Bourgeois verhandeln Fragen von Körperlichkeit und Selbstermächtigung.

Als Illustratorin bevorzugt sie eine reduzierte, unperfekte Bildsprache, die gängige Vorstellungen von Schönheit hinterfragt. Sie hat mehrere Bücher illustriert – in Brasilien und aktuell auch in Deutschland – und drei eigene Werke veröffentlicht. Schelds Praxis zielt darauf, Schubladendenken sichtbar zu machen und Räume zu schaffen, in denen Menschen sich jenseits von Kategorien ausdrücken können.

Geb. in Brasilien | 2003 Bachelor an der Hochschule für Kunst und Design Portound Guimarães, Portugal | 2005 Studium der Illustration an der Faculdade de Belas Artes in Lissabon| Studium Grafikdesign an der Accademia Italiana in Bangkok | Seit 2013Ateliergastgeberin, Kuratorin, Illustratorin und Kinderbuchzeichnerin.

https://www.illustralabor.com/

 
Buchholz, Johannes
Johannes Buchholz

Das künstlerische Schaffen von Johannes Buchholz setzt sich aus einer queeren Perspektive mit textilen Techniken auseinander. Im Mittelpunkt steht dabei die Auseinandersetzung mit Produktästhetik und Markenpsychologie. Besonders interessiert ihn, wie wir in der postkapitalistischen Gegenwart emotional durch die Markenästhetik großer Konzerne beeinflusst werden. Im Projekt „The TOI“ wird eine spezifische Markenästhetik aufgegriffen und in einen neuen, künstlerischen Kontext überführt. Dabei spielt immer wieder das Produkthafte eine zentrale Rolle – als etwas, das in der Erfahrung der Arbeiten mitschwingt und reflektiert wird. Die Arbeit „animalis locus cultus“, basiert auf kleinen Spielzeugen aus der Römerzeit. Diese wurden vergrößert und durch getuftete Teppichobjekte in eine neue Materialität überführt – eine, die zugleich wesenhaft wie auch produkthaft-industriell wirkt und Assoziationen an Kuscheltiere weckt.

Geb. 2000 in Ludwigshafen am Rhein | lebt und arbeitet in Düsseldorf | Studium unter Sabine Groß an der Kunsthochschule Mainz | aktuell an der Kunstakademie Düsseldorf unter AriBenjaminMeyers.

https://johannesbuchholz.de/

 
Becker, Marion
Marion Becker

Akte mit gespreizten Beinen, Männer, Frauen, lasziv, demonstrativ, ohne Scheu. Hier bin ich, wie der Erhabene mich schuf – aber was die heftigen Farben gestisch-pointilistisch andeuten, wird bedeckt, zugemalt, mehr und mehr, bis zur Unkenntlichkeit. Und die Menschengesichter – darf man sie Porträts nennen? – versinken in düsteren Farbschichten. Wie verlorene Erinnerungen, verblichen, vage, verfallen. In der Abstraktion schließlich ist nur noch nebelhaftes Gestern spürbar.(GM)

Geb. 1963 | zeichnete schon als Schülerin schmale, androgyne Frauenfiguren und besuchte engagiert die Sommerakademie Trier | Tätigkeit als Ärztin in Berlin | ab 1995 Kunststudium an der HdK Berlin | Meisterschülerin bei Marwan (Kassab-Bachi) | 10 Jahre Aufenthalt in England und Schottland, dort weitere künstlerische Arbeit | gest. 2014.

Krueger-Kastenholz, Ingrid
Ingrid Krüger-Kastenholz

Die Bilder stehen in teils ausdrucksvoller Abstraktheit, teils in kreativer Figürlichkeit im Spannungsfeld miteinander. Die Grenze zwischen figuralen und abstrakten Ebenen ist dabei nicht immer klar zu bestimmen, sie zerfließen miteinander und bringen gegenseitig ganz neue Facetten hervor. Die Betrachter können eintreten in künstlerische Räume, die miteinander sehr neue Perspektiven auf verschiedene Situationen zulassen. (art info, 10.02.2008)

Geb. 1933 in Wabnitz/Niederschlesien | Aufgewachsen in Neustadt a. d. Weinstraße |Studium: Freie AkademieMannheim, Schülerin von Prof. Paul Berger-Bergner u.Prof. Karl Trummer | anschließende grafische Ausbildung an der Meisterschule inKaiserslautern | Berufsausübung als Grafikerin (bis1957) | EuropäischeKunstakademie Trier bei Matthias Kroth (Malerei) | Mitglied des BBK Rheinland-Pfalz,der GEDOK Karlsruhe und des Herrenhof Mußbach |Ausstellungen vor allem inKunstvereinen in Rheinlad-Pfalz |gest.2019.

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Wilhelm Lang

1943. Es ist Krieg. Ein 21jähriger porträtiert sich mit Pastellkreiden auf braunem Papier. Nach einem Foto oder vor dem Spiegel? In weißem Hemd mit ungewöhnlichem Knopfverschluss, Halstuch, Hosenträger (oder Rucksackriemen?), fast wie in einer Tracht gekleidet .Er setzt sich dynamisch-schräg ins Bild, den Blick ernst und fast entschlossen nach rechts aufwärts gerichtet, durch Strichstrukturen unterstützt. Zeichnen kann er, und sich inszenieren kann er auch. „So habe ich ihn in Erinnerung“, sagt sein Sohn heute, der erst Jahre später geboren wurde. Zusammen haben sie „plein air“ gemalt, an der Staffelei vor südlichen Landschaften .Daneben entstehen viele Stadtbilder in architektonischer Genauigkeit und bisweilen auch abstrakte Versuche.(GM)

Geb.1922| zeichnete und malte schon in der Schule gern |1943 entstand sein Selbstbildnis | im Krieg bereits Studiensemester in Architektur | viele Zeichnungen aus Frankreich | nach Kriegsende weitere Semester und Abschluss als Dipl.-Ing Architektur | Arbeitsbeginn in der Staatsbauverwaltung RLP in Koblenz | Wiederaufbau des Schlosses | in Mainz Neubau der Hals-, Nasen-, Ohrenklinik in der Universitätsmedizin Mainz | dann Leitung des Staatsbauamts West in Kaiserslautern| gest. 1984.

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Ingrid Seddig

Die menschliche Figur bildete von Anfang an das Fundament im künstlerischen Schaffen von Ingrid Seddig. Mit zunehmender Abstraktion und formaler Reduktion näherte sie sich der Moderne an, ohne dem dominierenden Trend der deutschen Nachkriegsplastik zu folgen, die meist abstrakt war. Ihren Schwerpunkt fand sie vor allem in der religiösen Kunst und narrativen Themen, bei denen die Erzählung konkret verständlich bleiben sollte. In ihren kirchlichen Auftragsarbeiten und freien Werken aus Bronze oder Holz zeigte sie ein großes Talent für eine klare, über individuelle Charakterisierung der Figuren, die religiöse und menschliche Inhalte transportieren. Oft ließ sie sich von der Tierwelt inspirieren, was sich etwa in einem Gipsmodell eines Kirchenhahns widerspiegelt, das sie zur Bildhauerei brachte.

Geb. 1926 in Vietkow, Pommern | 1947 / 48 Vertreibung aus Pommern | Schülerinder Bildhauerschule in Biedenkopf | 1958 Unterricht bei Giacomo Manzù an der Salzburger Sommerakademie | Zahlreiche öffentliche Aufträge und Kirchenausstattung im Raum Stuttgart | gest.2008 in Nellmersbach bei Stuttgart.

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Birgit Luxenburger

Farbe ist für Birgit Luxenburger das zentrale Medium ihres künstlerischen Handelns – sei es in kleinen Formaten oder auf großformatigen, körperhaften Bildträgern. Ihre Bildideen sind eng mit dem materiellen Prozess verbunden: der Prozess selbst wird zum Thema.

Im Akt des Malens ist sie zugleich Schöpferin und Betrachterin. Sie folgt einem raumgebenden Fluss, schichtet Farbtöne in vielfältigen Bewegungen – in wechselnder Geschwindigkeit, Ausdehnung, Richtung und im Winkel. Die überlagernden Farbfelder erzeugen Durchblicke und Perspektiven, die an urbane oder landschaftliche Strukturen erinnern und den Eindruck vermitteln, man könne in sie eindringen. So wirken ihre Bilder wie Ausschnitte eines größeren Feldes – von größerer Ausdehnung und Tiefe. Sie sind Momentaufnahmen einer angehaltenen Bewegung.

Geb. 1951 im Saarland | 1973 Studium Grafik-Design | 1980–1985 Studium der Bildenden Künste an der Städelschule Frankfurt a.M. | mehrere Kunstpreise | 2009–2019 Förderatelier Waggonfabrik Mainz| 2022 Stipendium Stiftung Kunstfonds Bonn| seit 1985 zahlreiche Ausstellungen im In-und Ausland.

https://bilux.cc

Köster, Lisa
Lisa Köster

Im Zentrum ihres künstlerischen Schaffens steht die Auseinandersetzung mit persönlichen Erfahrungen und ihrem sozialen Umfeld – besonders mit der Fragilität ihrer Generation in Zeitengesellschaftlicher Krisen. Spontane fotografische Aufnahmen dienen oft als Ausgangspunkt für iPad-Malereien, Drucke, Ölgemälde und Buntstiftzeichnungen.

In ihren digitalen Arbeiten zeigt sie eine junge Generation, die während des Lockdowns, verborgen in der Nacht, eigenen Sehnsüchten nachgeht. Ihre Buntstiftzeichnungen zeigen Porträts, Körperfragmente und flüchtige Momente – aufgeladen mit Erinnerungen, die wie in die Haut eingeschrieben scheinen. Es entstehen fragile, zugleich kraftvolle Bilder, die von Verletzlichkeit, innerer Stärke und dem Versuch der Bewältigung erzählen.

Seit 2020 Studium an der Kunsthochschule Mainz | 2020 bis 2024 in der GRC (Gutenberg-Research-College)-Klasse unter Parastou Forouhar | 2024 Bachelor of Education | Seit 2024 in der Klasse für Zeichnung unter Prof. Megan Francis Sullivan| Seit 2019 mehrere Gruppenausstellungen.

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Greta Fay

Meine künstlerische Arbeit bewegt sich an der Grenze zwischen persönlicher Emotion und kollektiver Gegenwartserfahrung. Mich interessiert das, was schwer greifbar ist und dennoch tief spürbar bleibt. Es geht um das Gefühl, gleichzeitig zu viel und zu wenig zu empfinden. Um Nostalgie, Überforderung, Intimität, Inszenierung, Veränderung und Stillstand.

Ich arbeite mit Fotografie und Installation, um emotionale Zustände sichtbar zumachen, die keinen klaren Anfang und kein eindeutiges Ende haben. Es sind Zustände wie Sehnsucht, Einsamkeit, Euphorie und Angst. Gefühle, die viele Menschen meiner Generation begleiten, in einer Zeit, in der alles sichtbar sein soll, aber kaum Raum für echtes Dasein bleibt. Meine Bilder bewegen sich zwischen Stille und Lautstärke. Sie entwickeln einen Rhythmus, der durch die Abfolge entsteht und der sich in die Empfindung einschreibt.

Geb. 1999 in Mainz | Studium an der Kunsthochschule Mainz | Diplom 2024, Meisterschülerin bei Tamara Grcic Tamara Grcic| derzeit Gastsemester an der HfG Offenbach | gründete das Jugend-und Kulturtabloid JUKT in Mainz | seit 2025 an der Neuausrichtung der Kunsthalle Offenbach beteiligt.

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CONTRIBUTION–very contemporary collaborations

Aktuelle künstlerische Collaboragen in Bild & Klang des interdisziplinären Aktionskünstlers Brandstifter (Mainz) mit mehr als 20 Künstlern aus Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und den USA.

Mit Catherine Mehrl Bennett & John M. Bennett (Columbus, Ohio), Andy Heck Boyd(Lawrence, Kentucky), Kevin Geronimo Brandtner (Wien), Karen Constance(Brighton), David Dellafiora (Geelong, Victoria), Luc Fierens (Weerde, Belgien),Texas Fontanella (Sidney), Thorsten Fuhrmann (Huglfing), Klaus Harth(Merchweiler), Stefan Heuer (Burgdorf), KRD hundefaenger (Sigmaringen), ClaasKeller (Westen, Aller), Olchar E. Lindsann (Roanoke, Virginia), Petra Lorenz(Dürrröhrsdorf-Dittersbach), Serse Luigetti, (Perugia, Italien), Hal McGee(Gainesville, Florida), Shawn McMurtagh (Tubac, Arizona), Wingel Mendoza(Bischofsheim), Dylan Nyoukis (Brighton), Jürgen O. Olbrich (Kassel), Robert L.Pepper (Brooklyn, New York), Diana Righini (Paris), Bernd Schneider (Wiesbaden),Peter Schubert (Geislingen), Tomatoloco Igittesisters (München), Oli Watt (Chicago).

http://www.brand-stiftung.net/

 
Hochschulchor
Hochschulchor

Der Hochschulchor wurde ursprünglich an der Hochschule Mainz gegründet. Mit der künstlerischen Leitung wurde der Mainzer Musiker und Kulturmanager, Andreas Arneke, beauftragt. Während der Corona-Pandemie musste die Probenarbeit des Chores eingestellt werden, sodass sich das Vokalensemble anschließend nochmals neu erfand. Inzwischen etabliert sich das junge Ensemble in der Region Rheinhessen und bereitet aktuell die Teilnahme an einem überregionalen Chorwettbewerb vor. Aus dem Programm: “Every breath you take”(Sting), “You don’tknow me”(Raye / Emenike / Aluo / Bennett), “Skyfall”(Adkins / Epworth), “Blackbird”(Beatles), “Easy”(Lovato/ Bair / Wilcox / Goldsmith / Love), “Against all odds”(Collins / Effectsound Limited / EMI Golden Torch Music Corp.). Alle Arrangements: Andreas Arneke.

 

Chazeaud, Leopoldine
Leopoldine Chazeaud

Das Leben der Menschheit ist eingebettet in ein sensibles Gleichgewicht aus sichtbaren und unsichtbaren Kräften – in den Schichten der Atmosphäre über uns und der Lithosphäre unter uns. Diese Ausstellung nähert sich diesen kaum greifbaren, wissenschaftlich vermessenen Bereichen durch die Sprache der Kunst. Die Werke der beteiligten Künstler und Künstlerinnen sind aus einer intensiven, prozessorientierten Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Grundlagen hervorgegangen. Im Zentrum steht das fragile Zusammenspiel von Luft, Erde, Gestein und Klima, das den Planeten formt und unser Dasein bestimmt. In ihren Ölgemälden übersetzt Leopoldine Chazeaud die Elemente Luft, Wasser, Erde und Feuer in sanft fließende Blautöne. Durch das Verwischen der Grenzenzwischen diesen Elementen entsteht ein Bildraum, der zur Kontemplation über das Verhältnis von Mensch und Natur anregt – und über das, was wir allzu oft übersehen.

Geb. 1982 in Frankreich | Master in kultureller und sozialer Anthropologie, Schwerpunkt Umwelt und ostasiatische Kultur | seit 2014 selbstständige Künstlerin |lebt und arbeitet in Mainz.

https://www.art-leopoldine-chazeaud.com/

 
Naza po tozali
Naza po tozali

„Naza po tozali“in Lingala, der hauptsächlich im Kongo und Angola gesprochenen Verkehrs-und Handelssprache, bedeutet: „Ich bin, weil wir sind. “Diese tiefgründige Reflexion ist der Ursprung der gleichnamigen Fotografie-Ausstellung in Kooperation mit New Afro, kuratiert von Cheria Essieke-Bayer, getragen vom Wunsch, ein Thema, ein Konzept zu erforschen, das heute mit besonderer Intensität nachhallt.

Gezeigt werden Fotografien von Eveline Soum, Benga Mavinga und Jean-Baptiste Joire.

Wer bin ich? Was definiert mich? Inwieweit werden wir von unserem Umfeld, unserem Erbe, den Entscheidungen anderer geprägt? Ist das Leben nicht eine ständige Suche nach dem Selbst? Und wenn ja, wie sehr werden wir durch andere definiert? In welchem Maße wiegt die Vergangenheit derer, die uns ähneln, auf dem, was wir sind? Sind wir für immer miteinander verbunden? Mitten in einer globalen Identitätskrise, geprägt durch den Aufstieg extremistischer Gruppen, die exklusive Identitäten fordern, dem Erwachen einst unterdrückter Völker, Wellen irregulärer Migration und der zunehmenden Normalisierung hasserfüllter und „Remigrations“-Diskurse, stellt sich eine zentrale Frage: Wer sind wir in der heutigen Gesellschaft?

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Sören Arp

In seiner künstlerischen Praxis setzt sich Sören Arp intensiv mit dem Leben auf dem Land, dem Aufwachsen im Dorf und den Geschichten jenseits urbaner Zentren auseinander. Er beleuchtet die ländliche Existenz in all ihren Facetten und hinterfragt dabei gängige Idealbilder und klischeehafte Darstellungen von Heimat und ländlicher Idylle. Seine Annäherung an das Thema ist sowohl persönlich als auch kulturell geprägt – beeinflusst von regionalen Erzählungen, lokalen Mythen und seiner eigenen Biografie. Durch diese vielschichtige Perspektive gelingt es ihm, den oft übersehenen, aber dennoch prägenden Aspekten des Lebens auf dem Land nachzuspüren und ihnen eine künstlerische Form zu geben.

 

Vor dem Studium Ausbildung zum Erzieher | Studium an der Hochschule der Bildenden Künste Saar | künstlerische Ausbildung unter Prof. Gabriele Langendorf und Prof. Georg Winter | 2024 Abschluss des Bachelorstudiums | seit 2024 Diplomstudium bei Prof. Lutz Braun an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.

Bouchet, Tom
Tom Bouchet

Tom Bouchets Arbeit konzentriert sich auf die Verbindung von Virtuosität des Bildausschnitts und der Alchemie zwischen Körpern und Bewegungen. Durch das Bestreben, das Organische und Lebendige sichtbar zu machen, provoziert Tom Bouchets Werk eine Art emotionale Apnoe zwischen der Sanftheit und der Gewalt einer sich ständig verändernden Welt.

 

Tom Bouchet ist Regisseur und Kameramann | er lebt und arbeitet zwischen Paris und Burgund | nach seinem Filmstudium an der Pariser Filmfakultät setzte er sein Studium an der Regieschule fort | Er begann für verschiedene Kameraleute zu arbeiten, um seine Kenntnisse im Umgang mit Kamera und Licht zu verfeinern | 2012 begann er, Videoclips und Kurzfilme zu drehen | 2015 gründete er das Duo STLKRS, das sich auf Modefilme (YSL, Nina Ricci …), Videoclips (10lecé, Tétes raides, John Milk usw.) und Fotografie spezialisiert hat | Parallel dazu arbeitet er an zeitgenössischen und digitalen Kunstprojekten und stellt in mehreren Galerien aus.

Basseville, Edith
Édith Basseville

Geprägt von ihrem dualen Hintergrund in Biowissenschaften und bildender Kunst entwickelt Édith Basseville eine interdisziplinäre Praxis, die Zeichnung, Druckgrafik, Skulptur und Installation verbindet. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Linie – gezeichnet, graviert, schwebend oder gedruckt – als Mittel zur Verbindung von Abstraktion, Natur und Gestik. Ihre Arbeiten wechseln fließend zwischen zwei und drei Dimensionen, von filigranen Holzstichen bis hin zu immersiven, skulpturalen Umgebungen. In den letzten Jahren hat Édith Basseville einen nachhaltigen, zirkulären Ansatz in ihre Praxis integriert. Sie verwendet ausrangierten Karton, recyceltes Holz, Atelierabfälle und Fragmente älterer Werke, um neue Werke zu komponieren und macht die Reste zu einer Quelle der Schöpfung. Dieser umweltbewusste Prozess spiegelt sowohl eine ethische Haltung als auch eine meditative Auseinandersetzung mit Materialien und Erinnerungen wider.

 

 

Geb. 1977 in Frankreich | Absolvent der École Nationale des Arts Décoratifs – Olivier-de-Serres Paris | Absolvent der École Nationale des Arts Décoratifs – Duperré – Paris | ihre Arbeiten wurden in Museen, Galerien und auf Kunstmessen in Frankreich und international gezeigt (Art Élysées, Paris Print Fair, Berlin Art Week…) | lebt und arbeitet in Burgund.